Kompaktregler
sind u.a. heute deswegen noch beliebt, weil die Ausatemluft hinter dem Kopf des Tauchers
entweicht und damit eine geringere Geräuschbelästigung entsteht.
Wie es noch leiser geht, hat Franz mir gezeigt:Es ist
viel schöner "leise" zu tauchen. . . .
Es geht nicht nur darum, die Luftblasen zu verkleinern; der Trick ist ein anderer. Schaut
Euch mal die Skizze an. Der meiste Lärm entsteht am Ausatemventil, wenn dieses flattert
und die Luft ins Wasser blubbert. Durch den Stoff wird die Ausatemluft etwas
zurückgehalten, es bildet sich eine Luftblase, in die der nächste Atemzug entweicht. Man
atmet also nicht mehr direkt ins Wasser ab sondern in die Luftblase, das Flattergeräusch
entfällt fast vollständig.
Die Luftblasen entweichen verkleinert ins Wasser, dies dämpft den Geräuschpegel
zusätzlich. Der Ausatem- Widerstand erhöht sich nur unmerklich.
Ich habe mit vielen Stoffen und Metallsieben experimentiert. Mein Schalldämpfer ist jetzt
aus elastischem Stoff genäht. Ideal ist jener "Fließ", der für
Wintersportjacken verwendet wird. Wichtig ist, das die Schnur fest zusammengezogen wird,
damit die Luftblasen nicht seitlich entweichen können.
Unbedingt nach jedem Tauchgang die Schnur öffnen und den Automaten mit frischem Wasser zu
reinigen, auch das Stoffteil.
Auf keinen Fall ein feines Sieb in die Ausatemkammer einbauen!
Das Sieb würde sich zusetzen und den Ausatem- Widerstand erheblich erhöhen. Das hätte
ich fast mal mit dem Leben bezahlt. Im Mittelmeer wurde ich fast bewusstlos. Ich bin auf
den 1-Schlaucher umgestiegen, das war meine Rettung. . .
Die Siebe hatten sich zugesetzt, durch den erhöhten Ausatemwiderstand kam es zu
einem "Essoufflement" . |
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Es gibt feine Metallsiebe, man sollte sie auf
jeden Fall außen anbringen, damit sie gereinigt werden können. Trotzdem setzen sich
diese mit der Zeit zu. Der Stoffüberzug ist unproblematischer. Er schützt zudem das
Automatengehäuse vor Kratzern. Mein 30-Jahre-alter Duomat sieht noch aus wie neu!
Ich kann's natürlich nicht lassen und
muss am Schalldämpfer noch rumbessern.
Mich störte am obigen Modell, dass ich immer den Ausatemschlauch hätte entfernen
müssen, um den Schalldämpfer zum Reinigen abnehmen zu können.
Also schnitt ich vom Rande her bis in das geweitete Loch für den Ausatemstutzen (Schnur
vorher rausziehen) und zickelte die Kanten ab. Dann erhielt das Loch einen Stoffstutzen
für die Ausatem-Blechtülle, der auch nach unten offen ist und noch zwei dreieckige
Zipfel zum Einschlagen hat.
Die Schnürstelle für die Zugschnur verlegte ich ebenfalls an den Schlitz zum
Ausatemstutzen und nähte hier in Fortführung des Schnurkanals einen Unterlegstreifen an,
damit dort keine Luft entweichen kann. Die alte Schnürstelle wurde zugenäht. |
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Nun kann ich die Stoffhülle einfach auf den Regler legen, den
Unterlegstreifen einstecken, die Zugschnur mit einem halben Schlag fest ziehen, die Zipfel
um das Rohr schlagen, diese mit der weitergeführten Zugschnur umwickeln und die Schnur
unter dem Stutzen mit einer Schleife befestigen.
Zum Abnehmen des Schalldämfers reicht es, die Zugschnur zu öffnen.
Das ist zwar etwas mehr Nähaufwand, aber die Handhabung scheint mir bequemer. |
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