Vor einiger Zeit schenkte mir jemand den Lungenautomaten zum
PA38 von Dräger (ohne Schutzkappe), der wohl in vielen Wühlkisten vertreten ist, da die
Geräte in großer Stückzahl bei der Feuerwehr abgelöst werden.Das PA38 (von 1968) war
ein amphibisches Atemgerät (1 oder 2 4-l-Flaschen), das auch zum Tauchen (bei der
Feuerwehr) zugelassen war (10 bzw. 20 m Tiefe). Es handelt sich um einen sehr robusten
Lungenautomaten in gewichtiger Ganzmetall-Ausführung, der wegen seiner sehr großen
Membran ein gutes Atemverhalten erwarten lässt. Die Reglerstufe ist mit dem Druck
dichtend (Mitteldruck 4,5 bar), die erste Stufe, die man mit dem Lungenautomaten
verwendet, sollte also mit einem Überdruckventil versehen sein. Meine Ausführung hat ein
Rollgewinde (Rundgewinde Rd 40 x 1/7"), wie sie an Vollgesichtsmasken üblich sind. |
Das
Rückschlag- und Ausatemventil wie in dem Bild hier von 1968 waren an meiner Ausführung
nicht (mehr) vorhanden, dann natürlich auch nicht die Ausatemschlitze. Die Ausatmung kann
ja über ein separates Ventil in der VGM erfolgen.
Aha, dachte ich, Atemgerät, ganz nett, aber nur zur Anschauung --> Ablage.Dann fiel
mir ein völlig gleich geformter Regler in die Hände, nur bestand der komplett aus
schwarzem Kunststoff und auf der Schutzkappe aus Gummi war das Symbol MLW. Nun war mir
natürlich bekannt, dass Medizintechnik Leipzig auch Atemgeräte produziert hatte, aber
dass sie so baugleich zu Dräger waren, fand ich schon etwas heftig. Unterschiede sind
natürlich im Gewicht, und der Stutzen für den Einatemschlauch ist beim MLW drehbar, was
vorteilhaft wirkt.
Aber mein Interesse war geweckt und ich überlegte, wie ich das Teil an meine
MEDI-Vollgesichtsmaske anschließen könne, die mit Stutzen für den Zweischlauchregler
Hydromat ausgestattet ist.
Das ließ sich dann relativ einfach machen. Das Rollgewinde an dem MEDI-PA38 wurde
entfernt und durch den vorderen Teil des Schlauchstutzens vom Faltenschlauch des Hydromat
ersetzt.
MEDI-Atemgerät 16105 |
MEDI-Regler 16215 |
MEDI-Regler 16215 innen |
Somit
lässt sich der MEDI-PA38 wie ein Faltenschlauch an die Vollgesichtsmaske anschrauben.
Als Ausatemventil wird einfach der Ausatemstutzen der Maske verwendet, in dem sich bei
meiner Maske ein Flatterventil befindet. Mal sehen, wie der Blasenverlauf dann ist.
Zu
dem Regler gehört eine Schutzkappe aus Gummi, in die ein Spülknopf integriert ist. Die
Schutzkappe ist relativ voluminös und schon ziemlich porös, sodass ich sie gern
weglassen wollte. Den Spülknopf ersetzte ich deshalb durch einen zylindrischen Knopf aus
PVC, der von einem Gummiband in der Oberschale des Reglers gehalten wird. |