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AQUAMATIQUE - le premier!

Dr. H. Wolff, POSEIDON

Der von Cousteau-Gagnan patentierte Lungenautomat (LA) "Aqua-Matic" besitzt als wesentlichstes Merkmal die Trennung der Druckminderstufe von dem lungenautomatischen Ventil und die Verlegung des letzteren direkt an das Mundstück. Die Verbindung zur 1. Druckminderstufe an den Preßluftflaschen wird durch einen flexiblen Druckschlauch (3 atü) hergestellt.

Diese Konstruktion zeigt gegenüber den üblichen LA einen geringeren Atemwiderstand wegen des Fortfalls der Faltenschläuche. Außerdem ergab die Praxis, daß die Anbringung des LA am Mundstück atemtechnisch günstige Eigenschaften besitzt (keine merkliche Abhängigkeit des Atemwiderstandes von der Lage des Tauchers im Wasser, kein "Schieben" bei Rückenlage). Die konstruktive Auslegung des "Aqua-Matic" ist in den Ventilquerschnitten und Membrangrößen allerdings etwas knapp bemessen.

Als Nachteile dieser Bauweise werden die Größe des Mundstücks und die Ausatemblasen nahe Gesicht und Ohr empfunden. Die Funktion der Reduktorstufe (Abb. 1) dieses LA unterscheidet sich nicht von der der üblichen Konstruktionen. Das lungenautomatische Ventil besticht durch seine einfache Bauart. Die Membrane (1), die gleichzeitig als Ausatemventil ausgebildet ist (Abb. 2), betätigt während des Einatmens mittels des Kegels (2) die Hebel (3), die ihren Drehpunkt auf der Stirnfläche der Hülse (4) haben. Die kurzen Arme der Hebel (3) heben das mittels Feder vorgespannte, gegen den Druck schließende Schließelement (5) an und öffnen so der vorher unter etwa 3 atü Druck (an der Wasseroberfläche) stehenden Luft den Weg in das Mundstück (Abb. 3).

Neuerdings erscheinen mehrere Abarten dieser zweiteiligen Bauweise mit z. T. recht guten Eigenschaften. Es ist jedoch noch nicht entschieden, welcher Entwicklungsrichtung, der herkömmlichen mit Faltenschläuchen oder dieser neuen, in Zukunft der Vorzug gegeben werden wird.
Na, wir wissen's jetzt!

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